Person
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Name |
Seidan, Wenzel (14.05.1817 - 29.03.1870) |
Medailleur. Seidan wurde 1817 in Prag geboren und studierte hier ab 1831 an der Prager Akademie der bildenden Künste. Von 1835 bis 1844 studierte er dann an der Akademie der bildenden Künste in Wien und gewinnt neben dem Reichel-Preis (1838) auch den Füger-Preis (1842). Er arbeitet hauptsächlich als Privatmedailleur. Anfang der 1840er Aufenthalte in Rom, Florenz, Neapel und Sizilien. 1848 übersiedelt er nach Wien und bewirbt sich noch 1866 nach dem Tod von Joseph Daniel Böhm um die Leitung der Münz- und Medaillengraveurakademie am Wiener Hauptmünzamt. Zahlreiche Porträtmedaillen wurden von ihm geschaffen, darunter auch auf den Hofkammerpräsidenten Freiherrn von Kübeck. 1848 fertigte er eine detailreiche, aufwändige Medaille auf die Verfassung mit dem Kaiser Ferdinand I. im Krönungsornat sitzend dargestellt. Seidan verstarb 1870 in Wien. Sein Bruder Thomas Seidan war Bildhauer in Prag. Seidans Schüler war der ebenfalls in Prag als Privatgraveur tätige Wenzel Křiž, der Medaillen auf den Tod Kaiser Ferdinands I. anfertigte. Lit.: A. Mayr, Kaiser Ferdinand I. (1793-1875) und die Medaille. Die Medaillenproduktion am Hauptmünzamt in Wien zwischen 1835 und 1848 in kunsthistorischem und historischem Kontext, unpubl. phil. Diss. Wien (2020) 165. 315. 611; E. Fiala - J. Müller - J. Raudnitz, Katalog der Münz- und Medaillenstempelsammlung im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museum Wien IV (1906) 1383 f.; L. Forrer, Biographical Dictionary of Medallists V (1912) 463-466; J. Mareš, Wenzel Seidan und seine Werke, übersetzt von Peter Hauser, Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft, 38, 1998, 49-64. |
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Typen |
Medailleur/in  |
GND |
https://d-nb.info/gnd/138415323 |
VIAF |
http://viaf.org/viaf/84670827 |
Wikidata |
https://www.wikidata.org/wiki/Q89827130 |
Permalink |
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