Person

Name

Weyr, Rudolf (22.03.1847 Wien - 30.10.1914 Wien)

Österreichischer Bildhauer und Medailleur.

Weyr wurde 1847 in Wien geboren und absolvierte seine Ausbildung als Bildhauer an der Akademie der bildenden Künste bei Franz Bauer und Josef Cesar.

Bei letzterem arbeitete er lange in dessen Atelier. Beim Bau der Ringstraßenpalais zog man Weyr häufig für die skulpturale Ausstattung heran. 1866 Mitglied der Burschenschaft Olympia.

Weyr war mit der Schriftstellerin Marie Weyr (1864-1903) geb. Uhl, (Tochter des Journalisten und ab 1872 Chefredakteurs der Wiener Zeitung Friedrich Uhl) verheiratet.

R. Weyr arbeitete sowohl im großplastischen, skulpturalen Bereich und schuf zahlreiche Denkmäler und Brunnenfiguren, als auch an kleinformatigen Medaillen und Reliefs. Von ihm stammen u.a. die Giebelplastiken der Hermesvilla, 1884, die Löwenfiguren auf der Schemerlbrücke bei Nussdorf, 1890, der Wandbrunnen "Die Macht zur See" am Michaelertrakt der Hofburg, 1895, u.v.m. Bei dem von Carl Kundmann geschaffenen Denkmal für Franz Grillparzer im Volksgarten, 1889, ist Weyr für die Reliefs verantwortlich. Gemeinsam mit Josef Cesar arbeitete Weyr an der Revers-Seite der Medaille für guten Geschmak für die Wiener Weltausstellung, 1873, gemeinsam mit Anton Scharff die Preismedaille für das Wiener Künstlerhaus (1876), u.v.m.

Lit.: E. Fiala - J. Müller - J. Raudnitz, Katalog der Münz- und Medaillenstempelsammlung im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museum Wien IV (1906) 1385; L. Forrer, Biographical Dictionary of Medallists VI (1916) 460.

Typen

Medailleur/in Info

GND

https://d-nb.info/gnd/130179353

Wikipedia [de]

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Weyr

Wikipedia [en]

https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Weyr

VIAF

https://viaf.org/viaf/47861852

Wikidata

https://www.wikidata.org/wiki/Q876804

Permalink

https://ikmk.smb.museum/ndp/person/14283

erstellt

10.05.2024

API

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