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Konrad (Kurt) von Beumelburg (1494-1567), genannt der kleine Heß, war einer der wichtigsten Heerführer Kaiser Karls V. Boineburg, die Stammburg seiner Familie, liegt bei Eschwege in Hessen. Er kam zusammen mit Treusch von Buttlar als Edelknabe in die Dienste Herzog Ulrichs von Württemberg, um beide unterscheiden zu können, nannte man ihn „den kleinen Heß“. Später stand er dann in den Diensten des Landgrafen Philipp von Hessen, dann ab 1525 unter Georg von Frundsberg in Italien. Er übernahm ab 1527 den Oberbefehl über die deutschen Landsknechte und führte den Sturm auf Rom an. 1530 wurde er von Kaiser Karl zum Ritter geschlagen. Später schrieb er über das Landsknechtswesen in einer „Kriegsordnung von allen Ämtern“. Lit.: Habich (1929) I Nr. 1258.
Medaillenmodelle des 16. Jh. aus Holz und Stein
Vor dem Guss bedarf es eines Modells für die Fertigung der Form. Es ist keinesfalls nur eine technische Zwischenstufe für den finalen Metallguss. Vielmehr handelt es sich bei den Modellen um die eigentlichen Originale, die der Intention und Hand des Künstlers am nächsten stehen. Jedes dem Bildhauer übliche Modellmaterial ist denkbar. Die ältesten erhaltenen Originale kommen aus dem ersten Drittel des 16. Jh. Sie sind aus Holz (Buchsbaum) oder Stein (feinkörniger Solnhofer Jurakalk) geschnitten und decken sich mit der Blütezeit der Gussmedaille in Deutschland. In Augsburg wurde Holz bevorzugt, in Nürnberg Stein. Das Münzkabinett besitzt 65 Holz- und Steinmodelle des frühen 16. Jh. Sie stammen aus Holz von den Hauptmeistern Hans Schwarz, Christoph Weiditz, Friedrich Hagenauer und Hans Kels, aus Stein überwiegend von dem Nürnberger „Conterfetter“ Matthes Gebel.