Valentinianus III.
426-ca. 430 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM-38/29 Christliche Symbole auf Münzen der Spätantike |
Vorderseite |
D N PLA VALENTI-NIANVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Valentinianus III. mit Diadem in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
VICTORI-A AVGGG // COMOB. Der Kaiser steht in Rüstung in der Frontalansicht, in seiner r. Hand ein Langkreuz, in seiner l. Hand eine ihn bekränzende Victoria auf Globus. Der r. Fuß ist auf eine menschenköpfige Schlange aufgestellt. Im l. F. R. Im r. F. V. |
Datierung |
426-ca. 430 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Solidus  SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,37 g; 22 mm; 6 h |
Literatur |
RIC X Nr. 2011; K. Dahmen, Der Schatzfund von Klein Tromp in Ostpreußen (heute Trąbki Małe, Polen) Fundbeschreibung und -geschichte, Jahrbuch der Berliner Museen 2014, 75-90 (dieses Stück). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Fundort |
Polen, Klein Tromp (Trabki Małe)  |