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Nach dem Tod des Pompeius wurde der Krieg gegen Caesar in Africa fortgeführt. Dort befand sich auch Cato, der sich 46 v. Chr. in aussichtsloser Situation in Utica das Leben nahm und im Gedenken an seine moralische Größe und seinen heldenhaften Widerstand gegen Caesar den Beinamen Uticensis erhielt. Seine damalige Position war die eines Propraetors, d.h. die eines Heereskommandanten, wodurch er zur Münzprägung legitimiert war. Obwohl er stets dagegen gewesen war, daß Heerführer in ihrem eigenen Namen prägten, tat er es jetzt auch, benutzte jedoch die Typen des Münzmeisters von 89 v. Chr., M. Cato.
Rom nach Einführung der Denarprägung
Mit dem Denar, der bis weit in die römische Kaiserzeit hinein für fast 500 Jahre Hauptnominal bleiben sollte, schufen die Römer eine eigenständige Silbermünze. Der Zeitpunkt seiner erstmaligen Ausprägung ist in der numismatischen Forschung viel diskutiert und auch heute noch immer nicht gänzlich gesichert. Besonders die Ausgrabungen im antiken Morgantina auf Sizilien engen die Einführung des Denars in die Jahre zwischen 215 und 211 v. Chr. inmitten des Krieges gegen Hannibal ein. Die Münzbilder der römischen Republik sind wichtige ikonographische Zeugnisse der führenden Familien Roms in jener Zeit. Beschränkt sich zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. das Bildspektrum auf wenige Typen, so gewinnt es im Laufe des 1. Jahrhunderts v. Chr. immer mehr an Bedeutung als Medium des spätrepublikanischen Legitimationsdiskurses. In den Auseinandersetzungen zwischen den Caesaranhängern und -gegnern und schließlich zwischen M. Antonius und Octavianus erwiesen sich die Münzen als wirkungsvolles Propagandamittel.