Further information
Dm nur des Medaillons 35 mm. - Fassung: Rechts und links je ein kastengefaßter Saphir zwischen zwei weißen C-Ranken. Unten und oben zierliche, mehrfach verschlungene C- und S-Ranken in hellblau- und weiß-opaker ein florales Motiv wiederspiegelnd, welches mit jeweils einem grün emaillierten Blatt und einem kegelförmig gefaßtem Bergkristall mit einer Öse, der die Blüte vortäuscht, abschließt. Oben sind zierliche Tragekettchen in den Ösen befestigt, diese drei enden zusammengefasst in einer Agraffe aus weiß und hellblau emailliertem Rollwerk mit einer kleinen aufgesetzten Perle, unten drei Hängeperlen.
Das 16. Jahrhundert nach Kaiser Karl V.
1556 hatte Karl V. seinem Sohn Philipp II. (1566-1598) die Regierung in Spanien, den Niederlanden und den amerikanischen Kolonien übertragen. Aus den in Mexiko und Peru erschlossenen Gruben flossen gewaltige Silbermengen nach Spanien und bildeten die Grundlage für eine exzessive Münzproduktion. Die unter Philipp II. im Mutterland massenhaft emittierten Peso im Wert von 8-Reales und die in den spanischen Niederlanden geschlagenen Philippsdaalder hatten Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft, denen sich auch die übrigen Münzstände vom Kaiser bis zum Grafen, vom Papst bis zum Abt nicht entziehen konnten. Der monetären Überproduktion stand nach zeitgenössischer Auffassung kein entsprechendes Warenvolumen gegenüber. Die Preissteigerungen entluden sich zu Beginn des 17. Jh. in einer Inflation.