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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
IMP CAES M AVR ANTONINVS PIVS AVG. Drapierte Panzerbüste des Elagabalus mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r. Über dem Lorbeerkranz ein Stierpenis (?). |
Rückseite |
P M TR P V - COS IIII P P. Vor einer Tempelfront Elagabalus an Altar nach r. opfernd, hinter ihm Bürger mit Rolle. Auf der anderen Seite des Altars zwei Personen nach r. Unten Eingang zum Tempelhof und die den Tempel umgebenden Hallen. |
Datierung |
222 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
As  AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
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Bronze ; 10,69 g; 24 mm; 12 h |
Literatur |
H. Dressel, Die römischen Medaillone des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin (1973) 185-191 Nr. 105 Taf. 14; Gnecchi III 41 Nr. 6 Taf. 152, 11 (dieses Stück); RIC IV-2 Nr. 339 (dieses Stück). - Zum Kopfschmuck: E. Krengel, Das sogenannte „Horn“ des Elagabal: die Spitze eines Stierpenis, JNG 47, 1997, 53 ff. |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |