Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206326. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).
Eine Gemeinschaftprägung von Heinrich II. (1647-1670), Fürst von Gera und Saalburg, Heinrich IX. (1647-1666), Fürst von Schleiz, Heinrich X. (1647-1671), Fürst von Lobenstein und Ebersdorf.
Reuß Jüngere Linie
1655
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 243, BM73/19 Deutschland. Silber 17.-18. Jh.
Vorderseite
DOMINI RVTHENI DNN a PLAVEN DNN in GRAIIZ CRA GERA SCHL et LOB. Umschrift zwischen zwei Perlkreisen, im Feld zweifach behelmtes viergeteiltes Wappen, oben Münzmeisterzeichen (Zainhaken).
Rückseite
VIVIT POST FVNERA VIRTVS Ao M DC LV. Umschrift von zwei Perlkreisen umgeben, im Feld Phoenix mit seinen Jungen auf Säule, links und rechts Arm mit Palmzweig und Schwert, oben Reichsapfel.
Die europäische Großsilbermünze im Wert eines Goldguldens (florin). Sie hat ihren Ursprung in einer seit 1486 in der Tiroler Münzstätte Hall geprägten Silbermünze, die anfangs Guldiner, Guldengroschen und später auch Guldentaler genannt wurde. Der Erfolg dieser neuen Münzform, insbesondere jener im böhmischen Joachimthal (Jáchymov in der Tschechischen Republik) geprägten der Grafen von Schlick, schuf den Rufnamen Joachimthaler, kurz Taler, und damit die neue Bezeichnung dieser Münzsorte. In anderen Ländern liefen bald ähnliche Großsilbernominale u.a. unter den Namen Crown, Daalder und Tallero um.
Diese id dient als generische Bezeichnung der verschiedenen Talermünzen. Weitere Einzelkonzepte mit entsprechender Beschreibung und Definition sind unter den jeweiligen Einzelbezeichnungen zu finden.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) s.v. Taler 676 f.
Silber ; 28,70 g; 43 mm
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Saalfeld
Region
Thüringen
Land
Deutschland
Literatur
J. S. Davenport, German Secular Talers 1600-1700 (1976) Nr. 7313; B. Schmidt - C. Knab, Reußische Münzgeschichte (1907) Nr. 477.