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Das Bild des Heiligen Kilian von Würzburg, des Stiftheiligen, zeigt wahrscheinlich das Porträt des Bischofs. Der Hl. Kilian ist nicht nur der Patron der Diözese Würzburg, er ist auch der Patron von Franken und der Maler, Böttcher und Winzer. Er gilt als Helfer bei Krankheiten wie Gicht, Rheumatismus und Augenleiden. Der Heilige war aus Irland als Wanderprediger nach Würzburg gekommen und 689 ermordet worden. Sein Festtag ist der 8. Juli, der Tag an dem seine Gebeine im Jahre 752 in die Kirche auf dem Marienberg in Würzburg gebracht wurden.
Deutschland. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Der aufblühende Welthandel und die nachlassende Silberausbeute in den Bergwerken Europas führten zum stetigen Anstieg des Silberpreises und Rückgang der deutschen Talerprägung. Zunehmend wurde diese durch fremde Währungen, wie spanische und französische Großsilbermünzen, ersetzt. Letztere flossen als das sog. Franzgeld über den Getreidehandel bzw. Subsidienzahlungen in die deutschen Staaten und bildeten bis in die Mitte des 18. Jh. hinein mit dem Ecu (Laubtaler) die wichtigste Kurantmünze. Der Taler wurde als „schöne“ Münze zwar weiter geprägt, hatte aber mit Ausnahme weniger, über Silberressourcen verfügender Münzstände kaum mehr monetäre Funktion. Die Graumansche Münzreform 1750 in Preußen und die Einführung des Konventionsfußes in Österreich und Süddeutschland waren ein gelungener Versuch, die Prägung von Silbergeld wieder profitabel zu machen.