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Der Dukat ist ein Präsent der Neustadt Hanau anlässlich der Vermählung Wilhelms von Hessen-Kassel mit der dänischen Prinzessin Wilhelmine Caroline. - Die Stempel zu dieser Goldmünze wurden von einer Frau geschnitten. Charlotte Rebecca Damisel, geb. Schildt aus Frankfurt-Sachsenhausen, war 1734 als Tochter des Stempelschneiders Christian Leberecht Schildt geboren worden, sie heiratete 1756 den Siegelstecher Jerome Damisel. 1761 bis 1765 war sie Stempelschneiderin in Hanau, später ging sie nach Paris.
Deutschland. Goldmünzen 17. und 18. Jh.
Parallel zum Silberkurantgeld nahm ab dem 18. Jh. der Umlauf von Goldmünzen zu. Besonders die von Portugal aus Brasilien nach Europa verbrachten Goldmengen sorgten hier für ein stabiles Angebot des Edelmetalls. Gold diente der Abwicklung größerer Handelsgeschäfte, wie z. B. dem Pferdehandel, dem Erwerb von Luxusartikeln an den Höfen und dem Bau neuer Residenzen. Ebenso vergaben die Fürsten Geschenke und „Prämien“ gern als geprägtes Gold. Das hatte den Vorteil, dass neben einer gewünschten Propagandafunktion der materielle Wert des Stückes erkennbar war. International verbreiteten sich besonders der französische Louisdor, die spanische Pistole und der holländische Dukat. Diese Münzen wurden dank ihrer allseitigen Anerkennung und Beliebtheit von vielen deutschen Staaten nachgeahmt. Die Goldmünzen gehörten wie bestimmte Nominale des Silbergeldes zu den Welthandelsmünzen.