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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
GERMANICVS CAESAR TI AVGVST F DIVI AVG N. Kopf des Germanicus nach l. Im l. F. ein rechteckiger Gegenstempel [N]CA[P]R. |
Rückseite |
C CAESAR AVG GERMANICVS PON M TR POT. S C umgeben von Umschrift. |
Autorität |
Caligula (Gaius Caesar Germanicus)
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Datierung |
37-38 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
As  AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
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Bronze ; 11,11 g; 29 mm; 6 h |
Literatur |
BMCRE I 154 Nr. 49-51; RIC I² Nr. 35 (Rom, 37-38 n. Chr.); BNat II Nr. 73-76 (dito). - Vgl. zum Gegenstempel: RIC I² 11; D. Mac Dowall, The economic context of the Roman Imperial countermark NCAPR, Acta Numismatica 1, 1970, 83-106; R. Martini, Una collezione di monete romane imperiali contromarcate nel Gabinetto Numismatico di Locarno (1993) Nr. 19-31; R. Martini, Collezione Pangerl. Contromarche Imperiali Romane (Augustus-Vespasianus). Nomismata 6 (2003) 121 Nr. 60; U. Werz, Gegenstempel auf Aesprägungen der frühen römischen Kaiserzeit im Rheingebiet: Grundlagen, Systematik, Typologie II. Katalog (2009) 484 Nr. 132,1 [http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/6893/]. |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |