Kaunos
ca. 450-410 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM-2/75b Die klassische Zeit |
Vorderseite |
Iris im Knielauf nach l., den Kopf nach r. in das Profil zurückgewendet. Sie trägt ein faltenreiches, gegürtetes Gewand (chiton). Die Flügel sind wie die Arme an beiden Seiten des Körpers ausgestreckt. In den Händen hält sie einen Heroldstab (kerykeion) und Kranz. |
Rückseite |
Ein dreieckiges Objekt (Kultstein?) mit zwei Schlaufen an der Spitze wird von jeweils einem vogelartigen Wesen flankiert. Im l. F. ein Δ (auf der Spitze stehend). Das Ganze in vertieftem quadratum incusum. |
Datierung |
ca. 450-410 v. Chr. Klassik  |
Nominal |
Stater  StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Silber ; 11,55 g; 20-23 mm; 12 h |
Literatur |
J. N. Svoronos, Sternbilder als Münztypen, ZfN 16, 1888, 219 Taf. 10, 5 (dieses Stück, Mallos in Kilikien zugewiesen); K. Regling, Die antike Münze als Kunstwerk (1924) Nr. 272 Taf. 12 (dieses Stück); C. M. Kraay - M. Hirmer, Greek Coins (1966) 360 Nr. 637 Taf. 187 (dieses Stück, unbestimmt karisch, 450-430 v. Chr.); Schultz (1997) Nr. 102 (dieses Stück, unbestimmte Münzstätte in Karien, 450-430 v. Chr.); K. Konuk, The Early Coinage of Kaunos, in: R. Ashton - S. Hurter (Hrsg.), Studies in Greek Numismatics in Memory of M. J. Price (1998) 208 Nr. 95 a Taf. 49 (dieses Stück, 430-410 v. Chr., Kaunos zugewiesen). Vgl. zum karischen Buchstaben: M. Meier-Brügger, Zu den Münzlegenden von Karien, Kadmos 37, 1998, 42-46. |
Abteilung |
Antike, Griechen, Archaik und Klassik |