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Gedenkmünze anlässlich des 200. Geburtstages von Carl Friedrich Gauß. Die Gesamtauflage der Münze beträgt 8.000.000 Stück, davon 250.000 Stück in Spiegelglanz. - Carl Friedrich Gauß (1777-1855) war Mathematiker, Physiker und Astronom. Gauß erhört zu den genialsten Mathematikern aller Zeiten. Schon zu seinen Lebzeiten wurde er als 'Princeps mathematicorum' (Fürst der Mathematik) gefeiert. Von ihm stammt z. B. das grundlegende Werk zur modernen Zahlentheorie. Er verfasste auch bedeutende Werke zur Astronomie, Geodäsie, Mechanik (Prinzip des kleinsten Zwangs), Potentialtheorie, geometrischen Optik u.a. - Protokollauszug der Preisgerichtssitzung: 'Dem Gestalter ist es gelungen, das bekannteste Bildnis von Carl Friedrich Gauß, das der Maler Jensen im Jahre 1840 schuf, ohne sich kleinlich an das Vorbild zu halten, so wiederzugeben, dass die universale und überzeitliche Bedeutung des zu Würdigenden überzeugend zum Ausdruck kommt. Die Gesamtkonzeption der Bildnisseite wird getragen von der Einheit zwischen der großzügigen Gestaltung des Porträts und dem spannungsmäßig wirkungsvoll zugeordneten Schriftbild. Es wurde besonders anerkannt, dass ein Weg gefunden wurde zwischen den Darstellungen auf der Motivseite und auf der Adlerseite den geforderten Gleichklang in der Komposition herzustellen. Das Preisgericht gibt für die Prägung des Entwurfes die Anregung, die Kopfbedeckung und die Schwingen des Adlers leicht zu überarbeiten, um die plastische Wirkung zu erhöhen. Der Verfasser wäre hieran zu beteiligen.'
Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.
Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.