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Bertha von Suttner (1843 Prag-1914 Wien), geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau, österreichische Pazifistin und Schriftstellerin, bekannt durch den Roman „Die Waffen nieder!“, erhielt 1905 den Friedensnobelpreis. Den Roman veröffentlichte sie 1889. Er führte zur Diskussion über Militarismus und Krieg. Ihre Mutter, Sophie Wilhelmine geb. Körner, war entfernt verwandt mit dem Dichter der Befreiungskriege, Theodor Körner. 1876 war Bertha von Suttner für kurze Zeit die Privatsekretärin von Alfred Nobel. Die Republik Österreich prägte eine Zwei-Euro-Münze mit dem Porträt Bertha von Suttners.
Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.
Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.
Der Euro
Als vorerst letzte „Welthandelsmünze“ wurde am 1. Januar 1999 der Euro unter den zwölf Staaten der Europäischen Union als gesetzliches Zahlungsmittel festgelegt und am 1. Januar 2002 als gemeinsames Geld ausgegeben.