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Maria Charlotte (1630-1682) war die Gemahlin von Bernhard von Sachsen-Jena (1662-1678) und Tochter des Henri de La Trémouille, Duc de Thouars. 1662 wurde die Ehe geschlossen. 1672 teilte Bernhard mit seinen beiden Brüdern das väterliche Erbe, dabei wurde Sachsen-Jena als eigenständiges Herzogtum von Sachsen-Weimar abgetrennt. Nach dem Tod des Herzogs Bernhard übernahm der erst dreijährige Sohn Johann Wilhelm die Regierung unter Vormundschaft. Der Taler wurde unter Johann Wilhelm (1678-1690), ihrem Sohn, auf den Tod der Mutter geprägt, im Auftrage des Schwagers von Marie, dem Herzog Johann Ernst von Weimar. Johann Wilhelm selbst starb 1690 noch vor Erreichen der Volljährigkeit.
Deutschland. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Der aufblühende Welthandel und die nachlassende Silberausbeute in den Bergwerken Europas führten zum stetigen Anstieg des Silberpreises und Rückgang der deutschen Talerprägung. Zunehmend wurde diese durch fremde Währungen, wie spanische und französische Großsilbermünzen, ersetzt. Letztere flossen als das sog. Franzgeld über den Getreidehandel bzw. Subsidienzahlungen in die deutschen Staaten und bildeten bis in die Mitte des 18. Jh. hinein mit dem Ecu (Laubtaler) die wichtigste Kurantmünze. Der Taler wurde als „schöne“ Münze zwar weiter geprägt, hatte aber mit Ausnahme weniger, über Silberressourcen verfügender Münzstände kaum mehr monetäre Funktion. Die Graumansche Münzreform 1750 in Preußen und die Einführung des Konventionsfußes in Österreich und Süddeutschland waren ein gelungener Versuch, die Prägung von Silbergeld wieder profitabel zu machen.