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Schrötlingsriß. Annia Galeria Faustina (minor), geb. ca. 130 n. Chr. als Tochter des späteren Kaisers Antoninus Pius und der Faustina maior, war zunächst verlobt mit L. Verus, wurde dann jedoch 145 n. Chr. mit dem späteren Kaiser Marcus Aurelius verheiratet. Deshalb wurde sie 147 n. Chr. zur Augusta erhoben und nach ihrem Tod 176 n. Chr. konsekriert (als Diva Augusta Faustina oder Diva Faustina Pia) und im Mausoleum Hadriani beigesetzt. Durch den Akt der consecratio wurde der verstorbene Kaiser bzw. die verstorbene Kaiserin in den Kreis der Götter aufgenommen. Unter ihren zahlreichen Kindern ist auch der spätere Kaiser Commodus (L. Aurelius Commodus).
Das Zeitalter der Adoptivkaiser
Rom erlebte die Zeit seiner größten territorialen Ausdehnung unter dem Kaiser Traianus (98-117 n. Chr.), der von Nerva (96-98) adoptiert worden war. Traianus adoptierte Hadrianus (117-138 n. Chr.), der zusammen mit seinem von ihm adoptierten Nachfolger Antoninus Pius (138-161 n. Chr.) die Konsolidierung der Reiches und dessen größte Blüte gewährleistete. Erst Marcus Aurelius (161-180 n. Chr.) wich von dem bewährten System der Adoption wieder ab, als er seinen eigenen Sohn Commodus zum Caesar machte.