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Zur Präsentation der Rückseite gelocht. - Die Kaiserin Irene, Mutter Konstantin VI., war die eigentliche Herrscher auch wähernd der Regentschaft ihres Sohnes. Nur in den Jahren 790-792 gelang es Constantinus VI., seine Mutter zu isolieren, doch machte er den Fehler, sie im Januar 792 wieder in ihre vollen Rechte einzusetzen. Zunehmende Unbeliebtheit des Kaisers erlaubten es Irene, ihren Sohn im Jahre 797 abzusetzen. Der Umstand, dass auf diesem Solidus die Kaiserin ohne Kreuzglobus erscheint und der Name Konstantins an den Anfang der Münzlegende gestellt ist, wird als Hinweis auf die Zurücksetzung Irenes zwischen 790 und Anfang 792 gewertet.
Dollars des Mittelalters - Byzantinische Solidi
Fundament der byzantinischen Währung war der goldene Solidus (griechisch Nomisma), dessen auf Kaiser Konstantin zurückgehender Standard von 1/72 Pfund (= 4,55 g) bis in das 11. Jh. hinein im wesentlichen gehalten wurde. Diese außerordentliche Stabilität hat den Byzantinischen Solidus zu einer Art Weltwährung der damaligen Zeit werden lassen. Erst im 11. Jh. kam es zu einer Gewichtsverminderung und der Aufspaltung in einen schwereren (Nomisma Histamenom) und einen leichteren Solidus (Nomisma Tetarteron), und 1092 ist der Stolz der byzantinischen Währung mit einer Münzreform abgelöst und durch eine leichtere Goldmünze (Hyperperon) ersetzt worden. Halbe Solidi (Semisses) und Drittelsolidi (Trienten) spielten bis ins 8. Jh. eine Rolle, danach nicht mehr. Seit dem 9. Jh. ist das Christusbild ständiges Motiv der byzantinischen Goldmünzen.