Agrippina (Minor)
50-54 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
AGRIPPINAE AVG GERMANICI F CAESARIS AVG. Drapierte Büste der Agrippina minor in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
Von zwei Maultieren gezogener Wagen (carpentum) mit dekoriertem Aufbau nach l. Das Dach wird an den Ecken von je einer Figur gestützt. |
Datierung |
50-54 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Sesterz  SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
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Bronze ; 28,81 g; 33 mm; 6 h |
Literatur |
A. von Sallet - K. Regling, Die antiken Münzen ³(1929) 105 mit Abb. (dieses Stück); BMCRE I 195 Taf. 37,3 (dieses Stück); RIC I² Nr. 103 (Rom, ca. 50-54 n. Chr., dieses Stück erwähnt); H.-M. von Kaenel, Britannicus, Agrippina minor und Nero in Thrakien, SNR 63, 1984, 127-150. 141 A 1 Taf. 24,25 (dieses Stück, Fundort Aquae Calidae, mit älterer Lit.). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |