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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
NERO CLAVDIVS CAESAR AVG GER P M TR P IMP P P. Kopf des Nero mit Lorbeerkranz nach l. |
Rückseite |
S AVG-VSTI C // PORT OST. Der Hafen von Ostia aus der Vogelperspektive mit elf Schiffen. Oben ein Podest mit Neptunstatue, unten der ruhende Flußgott Tiber nach l. Ganz l. die sichelförmige Pier mit einer Porticus, r. sichelförmige Wellenbrecher. |
Datierung |
um 64 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Sesterz  SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
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Bronze ; 26,68 g; 35 mm; 6 h |
Literatur |
Friedländer - von Sallet Nr. 991 H; BMCRE I 223 Nr. 135; RIC I² Nr. 182 (datiert ca. 64 n. Chr., siehe Taf. 20 für die Rs., Beschreibung abweichend!); BNat II Nr. 289; K. Dahmen, (Um-)Wege der Auseinandersetzung mit der Antike in: U. Peter - B. Weisser (Hrsg.), Translatio Nummorum. Römische Kaiser in der Renaissance (2013) 319-325. 319 Abb. 1 (dieses Stück). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |