|
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
SECVLVM NOVVM CELEBRAT RESP NORIBERGENSIS [Die Stadt Nürnberg feiert den Beginn des neuen Jahrhunderts]. Umschrift, im Feld dreiteiliges Stadtwappen von Taube überhöht. Oben das Münzmeisterzeichen Kreuz. |
Rückseite |
TEMPORA NOSTRA PATER DONATA PACE CORONA [Vater, kröne unsere Zeiten mit dem geschenkten Frieden]. Umschrift, im Feld das Lamm Gottes mit der Friedensfahne, darauf PAX, auf der Erdkugel stehend nach links. |
Nominal |
Dukat DukatAus der 1284 erstmals in Venedig geprägten Goldmünze zu rund 3,5 Gramm und in einer Feinheit von 986/000 entwickelte Bezeichnung. Der Name geht auf die Umschrift der venezianischen Zecchinen zurück (Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus = Dir, Christus, sei dieses Herzogtum, welches du regierst, gegeben). Der Name Dukat bezeichnet in der Folge jene Goldmünzen, die weiterhin diesem Standard folgen, während solche mit bald vermindertem Gewicht und geringerer Feinheit als Goldgulden benannt werden. |
|
Gold ; 3,49 g; 22 mm; 12 h |
Literatur |
F. Freiherr von Schrötter (Hrsg.), Wörterbuch der Münzkunde (1930) 340; D. Widhalm, Die Nürnberger Lammdukatenprägungen von 1632 bis 1806. Beiträge zur süddeutschen Münzgeschichte (1976) Nr. 11 d; H.-J. Kellner, Die Münzen der Reichsstadt Nürnberg (1991) Nr. 71; Bank Leu AG Zürich und Münzen- und Medaillenhandlung Stuttgart, Auktion vom 21.-23. Juni 1989 in Zürich Nr. 589 (Sammlung Herbert J. Erlanger, Nürnberg); G. Schön, Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert. Deutschland, Österreich, Schweiz. 4. Auflage (2008) Nr. 11; A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 1882; K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 145; B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 107 Nr. I 4.5 a mit Abb. (dieses Stück). |
Münzmeister (MM Nz) |
Georg Friedrich Nürnberger
|