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Gussmedaille. - Thema der Medaille ist sind Vergänglichkeit und Fortleben in den Nachkommen. Die Vergänglichkeit ist durch das Vanitas-Motiv des Schädels mit Rosenstrauch in klassischer Manier und moderner Formensprache verdeutlicht. Im trotzigen 'jedoch das meiner Enkel' spiegelt sich die Zuversicht, dass etwas bleibt und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Der Welt, in der die Enkel leben werden, muss die Fürsorge auch der älteren Generation gelten. Die Medaillen entstand im Rahmen einer Serie von Berliner Medailleuren zum Thema '1945-1995'. Sie war als FIDEM-Beitrag 1996 in Neuchâtel.
Medaillen der FIDEM und für FIDEM-Ausstellungen
Im Jahre 1937 gegründet, veranstaltet die „Féderation Internationale de Médaille“ (FIDEM) in der Regel im Zweijahresrhythmus mit Kongressen verbundene Ausstellungen als Leistungsschau auf dem Gebiet der aktuellen Medaillenkunst. Zu diesen Biennalen erscheinen offizielle Teilnehmermedaillen, die einen Einblick in Stand und Entwicklung dieser Spezies in dem jeweiligen Gastgeberland vermitteln. Während in den Ausstellungen vielfach unikate Schöpfungen die formalen und technischen Grenzen bewusst überschreiten und zur Skulptur, zum Objekt, zum Schmuckstück oder zur Kollage tendieren, damit Modernität simulieren, zeigen gerade die in mehreren hundert Exemplaren vervielfältigten offiziellen Medaillen bei aller originellen Idee und mitunter überraschenden Umsetzung die Grenzen ungebundenen Spiels auf. Soll die Medaille als eigenständiges künstlerisches Medium auch im neuen Jahrtausend noch gefragt sein, muss man sich dieser Grenzen bewusst sein.
Die Medaillen, welche, für jedes beteiligte Land auf eine bestimmte Anzahl kontingentiert, für die FIDEM-Ausstellung alle zwei Jahre ausgewählt werden, spiegeln das aktuelle Kunstschaffen im Bereich der modernen Medaillenkunst.