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Gedenkmünze anlässlich des 300. Geburtstages von Friedrich II. (1712-1786), genannt der Große, preußischer König von 1740-1786. Protokollauszug der Preisgerichtssitzung: 'Zugrunde liegt dem Entwurf eine Medaillendarstellung Friedrichs des Großen aus dem Jahre 1786, die den König im Profil nach links mit Dreispitz und großem Ordensstern (Schwarzer-Adler-Orden) als Brustbild zeigt. Der Entwurf gibt ein charakteristisches würdiges Bild des Monarchen, ohne ihn zu heroisieren. Schrift und Bild sind in überzeugender Weise in das Rund eingefügt. Die plastische Durchbildung ist sensibel und ausdrucksvoll. Der Typus des Adlers nimmt den Stil der Bildseite auf und bewirkt so eine Einheit beider Münzseiten.'
Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.
Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.