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Die iberische Stadt Kelse wurde unter Lepidus gegen 48/47 v. Chr. zur Colonia Victrix Iulia Lepida erhoben, signierte jedoch nach dessen Fall ab 36 v. Chr. wieder mit dem alten, nun latinisierten Namen Celsa. In spätrepublikanischer Zeit wurden in der lokalen Münzstätte Lepida große Geldmengen zur Truppenversorgung geprägt. Die Motive orientieren sich an der römischen Denarprägung. - Die jüngere numismatische, spanischsprachige Forschung um M. P. García-Bellido sieht in Celsa den Ort, in welchem ab ca. 19 v. Chr. jene kaiserlichen Gold- und Silberemissionen hergestellt wurden, die gemeinhin Caesaraugusta zugeschrieben werden (RIC I² Nr. 26-49). Die Argumentation basiert auf der Annahme, dass Caesaraugusta erst gegen 15 v. Chr. gegründet worden ist [A. Domínguez Arranz - A. Aguilera Hernández, Caesar Augusta a la luz de los últimos descubrimientos. Consideraciones en torno al áureo de Mars Ultor, in: A. Arévalo González (Hrsg.), XIII Congreso Nacional de Numismática (Cádiz, 22-24 octubre de 2007) (2008) 455-472] und beruft sich zudem auf die lange Prägetradition Celsas unter römischem Einfluss seit Pompeius [M. P. García-Bellido, Las legiones hispánicas en Germania. Moneda y ejército (2004) 82 ff.]. Die Verortung der Reichsprägungen in Celsa wird jedoch nicht ohne Widerspruch aufgenommen: P. P. Ripollès, Las acuñaciones provinciales romanas de Hispania (2010) 182. - Das vorliegende Rückseitenmotiv erinnert an die Deductio der Kolonie unter Lepidus.