Mittel-Kelten: „Regenbogenschüsselchen“ der Nordgruppe
ca. 75-50 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
Dreiwirbel (Triskeles) mit zentralem Kreispunkt. Darum ein geteilter Blattkranz, der in Kreispunkten endet. |
Rückseite |
Drei Doppelkreise und drei Kreispunkte pyramidal angeordnet eingefasst von einem kaum kenntlichen Zickzackbogen in Torquesform, der in Kreispunkten endet. |
Datierung |
ca. 75-50 v. Chr. Hellenismus  |
Nominal |
Stater  StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Billon ; 6,11 g; 18 mm; 6 h |
Land |
Deutschland  , Deutschland  |
Literatur |
K. Castelin, Keltische Münzen. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich I (1978) 110. 193 Nr. 1100 (nördliche Gruppe); H.-J. Kellner, Die Münzfunde von Manching und die keltischen Fundmünzen aus Südbayern. Die Ausgrabungen in Manching 12 (1990) Typenübersicht 4, Typ IX B (Süddeutschland, Nordgruppe); M. Nick, Gabe, Opfer, Zahlungsmittel. Strukturen keltischen Münzgebrauchs im westlichen Mitteleuropa I-II. FBAG 12 (2001) Taf. 2,15 (Typ IX, datiert ca. 2. Viertel 1. Jh. v. Chr.); B. Ziegaus, Kelten Geld. Münzen der Kelten und angrenzender nichtgriechischer Völkerschaften. Sammlung C. Flesche (2010) 154 Nr. 404 (Hessen, Rheinland-Pfalz). |