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Die Mariendarstellung auf diesem Taler entspricht dem Gnadenbild in der Wallfahrtskirche in Neviges (Kreis Mettmann). Die dortigen Wallfahrten mit der Verehrung des Gnadenbildes begannen mit einer Dankwallfahrt am 15.10.1681, die der Fürstbischof von Paderborn und Münster, Ferdinand von Fürstenberg, aus Dankbarkeit für seine Genesung von schwerer Krankheit veranstaltete (H. Pielsticker, Die Madonnendarstellung auf dem Taler der Abtei Werden und Helmstedt aus dem Jahre 1698 und das Gnadenbild in der Wallfahrtskirche zu Hardenberg-Neviges, in: Berichte 84, 1974, 2069-2072. - Tintenzahl 982 auf der Vorderseite.
Deutschland. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Der aufblühende Welthandel und die nachlassende Silberausbeute in den Bergwerken Europas führten zum stetigen Anstieg des Silberpreises und Rückgang der deutschen Talerprägung. Zunehmend wurde diese durch fremde Währungen, wie spanische und französische Großsilbermünzen, ersetzt. Letztere flossen als das sog. Franzgeld über den Getreidehandel bzw. Subsidienzahlungen in die deutschen Staaten und bildeten bis in die Mitte des 18. Jh. hinein mit dem Ecu (Laubtaler) die wichtigste Kurantmünze. Der Taler wurde als „schöne“ Münze zwar weiter geprägt, hatte aber mit Ausnahme weniger, über Silberressourcen verfügender Münzstände kaum mehr monetäre Funktion. Die Graumansche Münzreform 1750 in Preußen und die Einführung des Konventionsfußes in Österreich und Süddeutschland waren ein gelungener Versuch, die Prägung von Silbergeld wieder profitabel zu machen.