St. Gallen/Berlin: Stadt, Fälschung
1622
|
|
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
MO[N] NO CIVITA BEROLINENSIS 1622. Aufrecht stehender Bär nach links schreitend. |
Rückseite |
SOLI DEO OPT MAX LAVS ET GLORIA. Bekrönter Doppeladler. |
Nominal |
Taler TalerDie europäische Großsilbermünze im Wert eines Goldguldens (florin). Sie hat ihren Ursprung in einer seit 1486 in der Tiroler Münzstätte Hall geprägten Silbermünze, die anfangs Guldiner, Guldengroschen und später auch Guldentaler genannt wurde. Der Erfolg dieser neuen Münzform, insbesondere jener im böhmischen Joachimthal (Jáchymov in der Tschechischen Republik) geprägten der Grafen von Schlick, schuf den Rufnamen Joachimthaler, kurz Taler, und damit die neue Bezeichnung dieser Münzsorte. In anderen Ländern liefen bald ähnliche Großsilbernominale u.a. unter den Namen Crown, Daalder und Tallero um.
Diese id dient als generische Bezeichnung der verschiedenen Talermünzen. Weitere Einzelkonzepte mit entsprechender Beschreibung und Definition sind unter den jeweiligen Einzelbezeichnungen zu finden.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) s.v. Taler 676 f. |
|
Silber ; 28,04 g; 42 mm; 12 h |
Sekundäre Merkmale |
gelötet
nachgeschnitten
Stempelumschnitt
graviert |
Literatur |
Zur Ursprungsmünze (Vs.-Umschrift MO NO CIVITA SANGALLENSIS 1622): J.-P. Divo - E. Tobler, Die Münzen der Schweiz im 17. Jahrhundert (1987) Nr. 1400k; Richter - R. Kunzmann, Der neue HMZ-Katalog II. Die Münzen der Schweiz und Liechtensteins 15./16. Jahrhundert bis Gegenwart (2011) Nr. 2-897c. |
Vorbesitzer |
1.
Hanfried Bendig 2002 - 2013
2.
Karl-Heinz Buhse - 2002
|