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Diese äußerst seltene Münze, es sind insgesamt nur zwei Exemplare bekannt, ist unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Bayreuth geprägt worden. Der kinderlose Markgraf Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth hatte 1791 seine Lande an seinen Verwandten, den preußischen König, abgetreten. Die Vorderseite dieser Ausbeutemünze ist offensichtlich mit dem Stempel der Sechskreuzerstücke geprägt worden, die es aus den Jahren von 1797 bis 1802 gibt. Das Gold zu dieser Münze stammt aus einer der sechs Gruben bei Goldkronach in Oberfranken (Fürstenzeche). Es existieren auch einige Exemplare in Silber. Das zweite bekannte Exemplar dieser Münze ist 1996 bei der Firma Peus Nachfolger versteigert worden.
Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.
Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.