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Maße der Patrize: Durchmesser 55,7 mm, Durchmesser des Bildfeldes 50 mm, Höhe des Stempels 50 mm. Die Patrize ist die Vorarbeit zu einem Medaillenstempel. - Joseph Brüx, akademischer Bildhauer in Cleve, bietet schon im Oktober 1914 in einer Zeitungsannonce ein St. Martin-Relief aus 'Elfenbeinmasse' zum Verkauf an.
Vom Modell zur Münze. Münztechnik ab dem 19. Jh.
Etwa seit Mitte des 19. Jh. ist vor der Stempelherstellung vom Medailleur meist nach einer Zeichnung ein Wachsmodell gefertigt worden. Dieses wiederum diente als Vorlage für ein Gipsmodell, von dem ein Eisenguss hergestellt wurde, dessen Bild per Reliefkopiermaschine abgetastet und in den Stempelstahl geschnitten wurde. Über mehrere Herstellungsstufen ist dann der tatsächliche Prägestempel abgesenkt worden. Schlosser stellten die Stempelkörper her und senkten Patrizen zu fertigen Stempeln ab. Zum Einsenken der Patrizen, aber auch zum Prägen großer Münzen nutzte man Spindelpressen.