Person GND

Name

Fricke, Andreas

Münzmeister für den Bischof von Hildesheim an dessen Münzstätte in Moritzberg vom 1. Januar 1613 bis Mitte 1618.

Am 24. August 1612 bereits als Münzmeister in der Münzstätte des Bistums Heidenheims in Moritzberg, bittet er die bischöfliche Regierung, ihm nun auch seine Bestallungsurkunde auszufertigen. Nach abermaligen Bitten wird ihm jene am 1. Januar 1613 zugestellt, seine Amtszeit wird auf sechs Jahre festgelegt. Am 12. Januar unterzeichnet er ein Revers, in dem er sich zu einer jährlichen Zahlung von 100 Reichstalern an den Bischof verpflichtet. Im Zuge des (berechtigten) Vorwurfs der Ausprägung geringhaltiger Münzen, werden seine Werkzeuge, von ihm geprägte Münzen und seine Stempel konfisziert. Nach Zahlung einer Strafe von 500 Reichstalern erfolgt am 4. Juli 1617 seine erneute Bestallung als bischöflicher Münzmeister, allerdings muss er dem Bischof nun 200 Reichstaler jährlich zahlen. Mitte 1618 endet seine dortige Tätigkeit.

Münzmeisterzeichen: Zainhaken. Siegel: A mit senkrecht darüber gelegtem Zainhaken.

Vom 24. Oktober 1618 bis Dezember 1619 Münzmeister der Stadt Hannover.

Danach von 1622 bis 1630 Münzmeister der Stadt Hildesheim.

Seit 1604 Hildesheimer Bürger. Fricke verstarb um 1640.

Lit.: H. Buck - O. Meier, Die Münzen der Stadt Hannover (1935) 111; M. Mehl, Die Münzen des Bistums Hildesheim II (2002) 75-79.

Typen

Münzmeister (MM Nz) Info

Permalink

https://ikmk.smb.museum/ndp/person/11638

erstellt

10.05.2024