Person GND

Name

Eisenbein, Thomas

Seit Anfang des Jahres 1620 bis zum 18. August 1621 Münzmeister in Freudenburg (Bassum) für Graf Adolf von Tecklenburg-Bentheim.

Von 1621 bis zum 20. Februar 1624 Münzmeister in Altona und Oldendorf (die Münzmeisterstelle für beide Münzstätten wurde seit 1609 in Personalunion ausgeübt, da die Schauenburger Grafen die Münze in der Grafschaft Schauenburg (Rinteln/Oldendorf) als der Altonaer Münze zugehörig erklärten, um rechtliche Probleme mit dem Kreis wegen des Betriebs von mehr als einer Münzstätte in ihrem Territorium zu vermeiden [vgl. Weinmeister (1908) 420]. Eisenbein selbst sagt im Februar 1625 aus, dass er seit 2 Jahren nicht mehr gearbeitet habe [vgl. Kennepohl (1927) 37]. Dies würde einer Tätigkeit in schauenburgischen Diensten bis Februar 1624 widersprechen.

Anfang des Jahres 1625 reist er nach Emden, um sich dort in die Dienste des Grafen Enno von Ostfriesland zu begeben. Aufgrund einer Anzeige des Silberlieferanten Salomon Hirschaider wird er Anfang Februar 1625 bei der Durchreise durch Vörde von erzbischöflichen Beamten festgesetzt. Ihm wird vorgeworfen zu geringhaltige Münzen geprägt, solche Münzen mit einem Bremer Schlüssel unerlaubt gegengestempelt, seine Münzen mit falschen Namen und Wappen versehen und Aufwechsel betrieben zu haben. Eisenbein bestritt die Vorwürfe und scheint im Laufe des Jahres 1625 aus der Haft entlassen worden zu sein.

Zeichen: ein Zainhaken.

Lit.: P. Weinmeister, Münzgeschichte der Grafschaft Holstein-Schauenburg, ZfN 26, 1908, 419; K. Kennepohl, Die Münzen der Grafschaften Bentheim und Tecklenburg sowie der Herrschaft Rheda (1927) 36 f.

Typen

Münzmeister (MM Nz) Info

Permalink

https://ikmk.smb.museum/ndp/person/12751

erstellt

10.05.2024