Person GND

Name

Arnold, Jobst

Wird am 22. Dezember 1621 als Münzmeister der Linie Löwenstein-Wertheim-Rochefort (die sogenannte jüngere Linie) in Wertheim angenommen. Als Kaution musste er mit seinen Gütern in und um Gelnhausen bürgen. Da eine Inventarliste der Münzstätte auf den 5. Januar 1622 datiert ist, wird Arnold wohl erst zu Beginn des Jahres 1622 mit der Prägung begonnen haben.

Das Ende seiner Tätigkeit in Wertheim ist unklar. Aus einem auf den 11. März 1623 datierten Schriftstück geht hervor, dass zu jenem Zeitpunkt ein Münzmeister bereits seit 1 ¼ Jahren in Diensten der Rocheforter Linie stand; mit diesem Münzmeister könnte Arnold gemeint sein. Sauer (2012) sieht zwei Möglichkeiten, sollte in diesem Schriftstück tatsächlich Arnold gemeint sein: entweder habe dieser während der kurzen Periode der Gemeinschaftsprägungen beider Linien pausiert und danach wieder für die Rocheforter Linie zu arbeiten begonnen, oder aber besagte Linie habe auch in dieser Periode weiterhin heimlich eigenständig weitergeprägt.

Lit.: S. Sauer, Zur Münzgeschichte der Grafschaft Wertheim während der Kipper- und Wipperzeit, Numismatische Zeitschrift 119, 2012, 125-247. bes. 139 f.; dies., Zur Münzgeschichte der Grafschaft Wertheim während der Kipper- und Wipperzeit. Wertheimer Museumsschriften 22, 2013, 22 f.

Typen

Münzmeister (MM Nz) Info

GND

https://d-nb.info/gnd/1252600623 GND

VIAF

http://viaf.org/viaf/3510164661884503390003 nomisma

https://mmlo.de/19333

Permalink

https://ikmk.smb.museum/ndp/person/14246

erstellt

10.05.2024