Theodosius II.
437 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM-39/17 Das 5. Jahrhundert |
Vorderseite |
D N THEODO-SIVS P F AVG. Panzerbüste des Theodosius II. mit Helm, Speer und Schild, darauf der Kaiser als Reitersieger nach r., in der Vorderansicht. |
Rückseite |
FELICITER - NVBTIIS // CONOB. Theodosius II. steht hinter und zwischen Valentinianus III. und Licinia Eudoxia, alle drei tragen einen Nimbus. |
Dargestellte/r |
Theodosius II.
 Valentinianus III.
 Licinia Eudoxia
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Datierung |
437 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Solidus  SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,44 g; 21 mm; 6 h |
Literatur |
RIC X Nr. 267 und S. 79 (dieses Stück); A. von Sallet, Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen 16, 1895, 22 (dieses Stück); A. von Sallet - K. Regling, Die antiken Münzen ³(1929) 139 mit Abb. (dieses Stück); J. P. C. Kent - B. Overbeck - A. U. Stylow, Die römische Münze (1973) Nr. 757 Taf. 164 (dieses Stück); W. Hahn, Die Ostprägung des römischen Reiches im 5. Jahrhundert (408-491). Moneta Imperii Romani Byzantini (1989) 23 Nr. 8 Taf. 1,8 (dieses Stück); P. Grierson - M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) Nr. 395. |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Patenschaften |
Ulla und Klaus-Peter Dahmen |