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Konventionstaler. - Anna Amalia (geboren 1739 in Wolfenbüttel, gestorben 1807 in Weimar) war die Tochter von Karl I. von Braunschweig, dem Schwager Friedrichs II. von Preußen. Sie heiratete 1756 Herzog Ernst August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde nach dessen Tod 1758 Regentin des Landes und regierte als Vormünderin für ihren Sohn Karl August, dem sie 1775 die Regierungsgeschäfte übergab. 1773 kam Goethe hier an den Hof nach Weimar. Mit ihrem Namen sind der „Musenhof“ in Weimar und das „Klassische Weimar“ eng verbunden. Sie ist bekannt als Komponistin, Kunstliebhaberin und Mäzenin. Nach ihr benannt ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.
Deutschland. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Der aufblühende Welthandel und die nachlassende Silberausbeute in den Bergwerken Europas führten zum stetigen Anstieg des Silberpreises und Rückgang der deutschen Talerprägung. Zunehmend wurde diese durch fremde Währungen, wie spanische und französische Großsilbermünzen, ersetzt. Letztere flossen als das sog. Franzgeld über den Getreidehandel bzw. Subsidienzahlungen in die deutschen Staaten und bildeten bis in die Mitte des 18. Jh. hinein mit dem Ecu (Laubtaler) die wichtigste Kurantmünze. Der Taler wurde als „schöne“ Münze zwar weiter geprägt, hatte aber mit Ausnahme weniger, über Silberressourcen verfügender Münzstände kaum mehr monetäre Funktion. Die Graumansche Münzreform 1750 in Preußen und die Einführung des Konventionsfußes in Österreich und Süddeutschland waren ein gelungener Versuch, die Prägung von Silbergeld wieder profitabel zu machen.