GIG-Ehrenpreis 2013 an Prof. Dr. Bernhard Weisser, Berlin
Nach Wolfgang Steguweit (1994), Michael Kunzel (1998) und Bernd Kluge (2002) zeichnete die in Frankfurt am Main ansässige Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte (GIG) mit Bernhard Weisser zum vierten Mal einen Berliner Numismatiker aus. Der Ehrenpreis der Gesellschaft wird seit 1974 jährlich an verdiente Numismatiker verliehen, erster Preisträger war 1974 Peter Berghaus.
Bei der Preisverleihung anlässlich der Jahrestagung der GIG skizzierte der Präsident der Gesellschaft, Christian Stoess, den akademischen Werdegang Bernhard Weissers und seine Verdienste um die Numismatik. Besonders wurden Weissers Engagement in der Lehre (an der Humboldt-Universität) und im Museum (Weisser ist stellvertretender Direktor des Berliner Münzkabinetts) sowie sein weit über das gewöhnliche Maß hinausgehende Engagement für die Numismatik, hier vor allem die griechische und provinzialrömische Numismatik, aber auch sein in den letzten Jahren starker Einsatz für die moderne Kunstmedaille und deren Schöpfer, die zeitgenössischen Medailleure, gewürdigt. Bernhard Weisser ist ein Macher, ein Wissenschaftler, der die Dinge mit großem Enthusiasmus anpackt und andere mitzureißen versteht. Er ist bestrebt, die Numismatik und Medaillenkunde durch die Nutzung der modernen Medien einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. Vor allem mittels des ikmk, des Interaktiven Katalogs des Berliner Münzkabinetts, ist ihm dies hervorragend gelungen.